
Aus dem Klappentext:
„„Das Gesetz in dieser Stadt sieht alles! Wer gegen das verstößt, was richtig und Voraussetzung für ein reibungsloses Miteinander ist, wird in der Gemeinschaft nicht geduldet!“ – Der Rat
In einer Stadt, die von einer Organisation beherrscht wird, die nicht mit fairen Mitteln spielt und Menschen gegeneinander aufhetzt, muss die junge Jules jeden Tag aufs Neue um ihr Leben bangen. Allein ihre beiden Freundinnen und Marcus geben ihr die Kraft, die sie braucht um auf den Straßen, auf denen sie schon ihren Bruder verlor, überleben zu können. Doch was ist, wenn plötzlich alles aus dem Ruder läuft? Wem kann man vertrauen und wer ist, was er vorgibt zu sein?“
Meine Meinung:
Fange ich mit den positiven oder negativen Aspekten an? Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen. Man landet von Beginn an in einer Welt, in der Vampire diejenigen sind, die an der Spitze der Hierarchie stehen. Menschen stehen sowohl in der Nahrungskette als auch in allem anderen unter ihnen. In dieser Welt begegnet man Jules, welche sich den Gegebenheiten angepasst hat. Zusammen mit ihren Freunden Marcus, Lara und Alice versucht sie zu überleben. Allerdings wird diese Gruppe sehr schnell aus einander gerissen, Vertrauen wird missbraucht, ein Toter ist auf einmal wieder sehr lebendig und noch so einige Entwicklungen, die der Geschichte viel Spannung einverleiben. Die eine Entwicklung jagt dann auch schon wieder die nächste, so dass auch nie Langeweile aufkommt.
Gut fand ich auch die Rückblicke, die immer wieder eingebaut waren, da man somit Informationen und Erklärungen erhalten hat. Allerdings fand ich es zeitweise ziemlich irritierend, dass es keine Vorwarnung oder so gab, wann diese Rückblicke kommen. Man wurde im Grunde aus einer Szene in eine andere katapultiert und wusste erst einmal gar nicht, wo man eigentlich ist.
Die Charaktere fand ich persönlich fast alle sehr sympathisch, auch die Nebencharaktere wurden recht gut beschrieben, so dass man sich ein halbwegs gutes Bild von ihnen machen konnte. Ich persönlich mochte Alice am liebsten, da ich sie von Beginn an sehr sympathisch fand. Sie ist der Typus, der sich nicht in der Ecke verkriechen möchte, wenn irgendetwas passiert, sondern lieber etwas unternimmt. Dabei ist sie aber nicht sachlich analysierend, sondern eher emotional.
Den Schreibstil fand ich im Grunde auch ganz gut, nur ab und an sind mir doch Sachen aufgefallen, die mich etwas gestört haben. Die Sprache ist in großen Teil recht einfach gehalten. Allerdings werden manchmal Wendungen oder Wörter gebraucht, die wohl das Sprachbild etwas besser klingen lassen sollen. Durch die sonst recht einfache Sprache klingt es an diesen Stellen aber etwas übertrieben.
Ich habe auch einige Rechtschreibfehler entdeckt, die im großen und ganzen aber nicht wirklich auffallen. Ein Exemplar muss ich allerdings nennen, der mir ein paar Mal aufgefallen ist. „Und“ statt „uns“. Ist da nur die Taste verwechselt worden? Dafür kam mir der Fehler dann aber doch zu häufig unter die Augen.
Das Ende hat mir gut gefallen, da es auch etwas überraschend kam. Ich glaube, das war die einzige Stelle im Buch, an der ich von der Entwicklung wirklich überrascht wurde. Allerdings muss ich sagen, hat das Ende einen etwas bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Es passt zwar zum Buch, trotzdem fand ich es etwas gemein für den Leser. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Mein Fazit:
Ein Buch, das mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat, das aber doch die eine oder andere Schwäche aufweist. Den Folgeband werde ich auf jeden Fall lesen. Leuten, die gerne einmal ein Buch mit Vampiren lesen möchten, welches dystopische Inhalte beinhaltet, kann ich dieses Buch guten Gewissens empfehlen.
Dateigröße: 388 KB
Ungefähre Seitenanzahl: 202
Verlag:
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